Montag, 22. Dezember 2014 mit Friedemann Weise und dem nachtbarden-Jahresrückblick

Im Zuge des NSA-Skandals ging ein Bilderwitz um die ganze Welt: ein kleiner Junge steht vor Obama und sagt „Mein Vater sagt, du spionierst und aus“, und Obama antwortet: „Das ist nicht dein Vater!“

Der Urheber dieses Cartoons ist der Sänger, Grafiker und Entertainer Friedemann Weise aus Köln. Mit seiner Videoclipserie „Neues von der Bettkante“ nimmt er regelmäßig die Kultur- und Politszene aufs Korn, außerdem schreibt er herausragend komische Songs und fügt sich so optimal ins Jahresendzeit-Programm der Nachtbarden. Ninia LaGrande, Tobias Kunze, Johannes Weigel und Kersten Flenter blicken nämlich aufs Jahr 2014 zurück – sarkastisch, ehrlich, schonungslos und manchmal auch wehmütig sezieren sie die zurückliegenden Monate, Ereignisse und Skandale als textliche Wundertüte. Hereinspaziert!

Pressestimmen zu Friedemann Weise:
“Eine Mischung aus Helge Schneider und Olaf Schubert” (Trierischer Volksfreund)

“Wer Olli Schulz und Rainald Grebe mag, wird Friedemann Weise verehren.” (Rheinische Post)

“Den sollte man sich aber unbedingt merken! Friedemann Weise kombiniert auf seine ganz eigene Art die beiden Qualitäten, die auch die Genialität eines Helge Schneider ausmachen: Er ist ein genialer Musiker und er ist einfach brüllend komisch.” (Schwäbisches Tagblatt)

Preise:
Zweiter Platz Hamburger Comedy Pokal, 2014
Großes Passauer Scharfrichterbeil, 2013
Sieger Trierer Comedy Slam, 2013
Sieger Comedy Clash Stuttgart, 2013

Dienstag, 18. November 2014, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit Claudia Pahl und Nils Schumacher

Claudia Pahl (Texte) - nach einem Jahrzehnt Kabarett Störfall folgte eine kurze Beziehung mit der Ihmebraut und nach diesen theatersportlichen Zeiten betrat sie Bühnen fortan als Literatin, mit Celllyriklesungen und Literaturperformances und teilte sich schließlich rund 5 Jahre lang als CANNELLE mit 6 weiteren Literaten und SlamPoeten von Hannovers erster Lesebühne OraL die Gunst des Publikums. Daneben war sie viele Jahre Moderatorin und Redakteurin bei Radio Flora und arbeitet derzeit in der Presseabteilung des Schauspiel Hannovers. Das Lieblingsprojekt ihres Lebens ist seit mehr als 9 Jahren der kleine Kellerklub Feinkost Lampe und seine zahlreichen Konzertveranstaltungsausflüge zu Gartenlauben, Schlössern und Theaterbühnen.

Der Gitarrist und Sänger Nils Schumacher wird das Programm der Nachtbarden am 18.11.14 mit einer feinen Mischung aus rauen Bluesklassikern von Robert Johnson, Howlin Wolf, Bo Diddley oder Muddy Waters musikalisch begleiten. Dabei greift er wahlweise zur akustischen oder elektrischen Gitarre, so, wie es gerade passt. Und wenn der Abend richtig gut läuft wird der Saal einfach mal mit einer furiosen Soloeinlage auf der Mundharmonika aufgemischt,  wobei das Prinzip der Improvisation „on the spot“ bei Schumacher an oberster Stelle steht. Für Unterhaltung ist in jedem Fall gesorgt.

Dienstag, 21. Oktober 2014, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit Kirsten Fuchs und Nikonomic Hitman

Wir freuen uns auf Kirsten Fuchs als Gast bei den Nachtbarden! Kirsten Fuchs, Jhg. 1977, ist Mitglied der Berliner Lesebühne „Chaussee der Enthusiasten“, ist Texterin, Sprecherin und Darstellerin in verschiedenen 3SAT-Produktionen und einfach saulustig.

Nikonomic aus Hannover mixen dazu einen Shooter aus verschiedenen Musikrichtungen von Country-Hip/Hop bis Liedermacher-Rap. Nikonomic, das sind ein MC an der Akustikgitarre und ein Grooveman am Cajon! Gute Lyrics, die auf Genre-Attitüde oder künstlichen Schwermut verzichten können und Spaß machen, ohne nur spaßig zu sein!

Dienstag, 16. September 2014, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit
Cuisine ominös alias Philipp Omlor und Melvin Haack

Die Nachtbarden sind aus der Sommerpause zurück! Gut erholt und erfrischt zornig, nehmen Ninia La Grande, Tobias Kunze, Johannes Weigel und Kersten Flenter ihre literarische Sommeranalyse und –rückschau vor. Zusammen mit den ausgekochten Gästen von Cuisine ominös alias Philipp Omlor und Melvin Haack sowie einem literarischen Überraschungsgast köcheln die Nachtbarden ein leckeres Poesie- und Prosagericht zur kalorienreichen Worterbauung des ausgehungerten Publikums.

Dienstag, 3. Juni 2014, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit Annika Blanke und Natascha Bell

Einmal noch tischen wir euch die Sätze auf, bis es kneift im Herzen und schnackelt im Hirn. Einmal vor der Sommerpause, dann kommt die längste Nacht ... die Barden-Nacht nämlich, die ihr ohne uns auskommen müsst, bis es im September wieder in good ol' freshness weiter geht. Und weil es wie so oft für die Jahreszeit zu kalt ist, drehen wir die Temperaturen noch ein bisschen auf. Dabei unterstützen uns die Autorin, Kurzprosa-Artistin und Schnellsprecherin Annika Blanke aus Oldenburg und die Sängerin, Songschreiberin und Band-Frontfrau Natascha Bell. In der Stammbesetzung verändern wir uns auf einer Position: Herrn Kersten Flenter schicken wir schon mal in den wohlverdienten Urlaub. Vertreten wird ihn der fantastische Geschichten-Prediger Robert Kayser, auch bekannt als Keyser Soze! Ansonsten bleibt alles wie immer: Ninia LaGrande ist dabei, Johannes Weigel kommt aus Holtensen mit seinem Roller vorbei und Tobias Kunze springt für sich selbst ein! Bis Dienstag!

Dienstag, 20. Mai 2014, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit Katinka Buddenkotte und Dagmar Schönleber

Die Nachtbarden sehen rot!

Hannovers skurrilste Lesebühne mit Tobias Kunze, Ninia LaGrande, Johannes Weigel und Kersten Flenter begrüßt im Mai mal eben Gäste, die schon für sich jedes Kabarett-Theater zum Kochen bringen. Wir freuen uns auf ganz großen weiblichen Rock’n’Roll aus Westfalen: „Wüst’n ’Rot – die Leseshow“ mit Dagmar Schönleber und Katinka Buddenkotte – Zwei Frauen, eine Haarfarbe. Dennoch erleben sie die unterschiedlichsten Dinge in ihren Leben und berichten davon in ihrer Lieblingsdisziplin, dem freien Lesen am Rande des Möglichen. Ob Minijobs mit Maximaleinsatz,  (ost-) westfälischen Familienanekdoten oder diversen Ansätzen, berühmt zu werden – die beiden Wahlkölnerinnen schildern Sieg und scheitern unnachahmlich komisch und pflücken ganz nebenbei noch so manch poetisches Edelweiß am Wegesrande. Doch vor allem zeigen sie eines: Literatur kann auch Rock’n’Roll sein. Spätestens dann, wenn dazu getanzt wird und wenn sie’s selber tun (und sie tun es!) – da bleiben keine Wünsche offen. Bald ist wieder Wüst’n Rot-Tag!

Dagmar Schönleber, gebürtige Ostwestfalin, ausgezeichnet mit mehreren Kabarettpreisen und auf Comedy-Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum zu Hause, erzählt wie keine andere vom Leben, Liebe und Körperteilen – www.dagmarschoenleber.de

Katinka Buddenkotte, das Fräulein Wunder der Untergrundliteratur und Gewinnerin zahlreicher Poetry-Slams im gesamten Bundesgebiet, beweist bei dieser Expedition erneut, dass Rock’n’Roll Schuhgröße 42 hat und trotzdem weiblich ist. – www.la-buddenkotte.de

Dienstag, 22. April 2014, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit Peter Düker und Nikita Gorbunov

Lesebühne Nachtbarden – Herzen im Schritt

Mit Ninia LaGrande, Tobias Kunze, Johannes Weigel, Kersten Flenter und merkwürdigen Gästen

Hannovers skurrilste Lesebühne wartet auch im April wieder mit Geschichten zwischen Randale und liebevollen Hinrichtungen, Poesie zwischen Melankomik und Radau auf. Die illustren Gäste im April sind der hannoversche Neurosenzüchter Peter Düker, der Ausschnitte aus seinem aktuellen Programm „Herz im Schritt“ präsentiert. Worum geht es? Um Sex natürlich. Eleganter formuliert: Probleme der konkreten Liebe aus dem Leben eines Menschen mit unerschütterlichem Optimismus. Zu wahr, um nicht komisch zu sein!

Peter Düker demonstrierte eindrucksvoll, welche Inspirationsquelle die menschliche Sexualität darstellt und wie man das Beste daraus macht.

Humor aus Hormonen! Literatur für alle, die nicht verpassen wollen, was sie nie erleben möchten. Hier gibt es einen kleinen Ausschnitt.

Nikita Gorbunov aus Stuttgart kam in Vertretung des Akustik-Punk Duos Astra van Nelle und der Lorbeerstorch aus Heidelberg. Wenn es einen Nobelpreis für Trash gäbe, er hätte ihn ABGELEHNT, dafür ist er zu bescheiden! Krasser Agent des Guten in aller Welt, mit Gitarre oder auch nur gnadenlos anmoderativ! Letztes Mal bei uns, unangekündigt! Irgendwann mal wieder, Indianerehrenwort!

Dienstag, 18. März 2014 mit Udo Tiffert und Wohnraumhelden

Die Nachtbarden – Hannovers skurrilste Lesebühne mit ebenso wundersamen wie –baren Gästen!

Udo Tiffert, Mitglied der Lesebühne Grubenhund, Görlitz und Lesebühne Cottbus liest seine Geschichten, manchmal vermischt mit erfundenen, sehr wahren Nachrichten und immer mit leiser Poesie.  

Udo Tiffert, Jahrgang 63, Vater von zwei Söhnen, lebt in Rothenburg/OL und ist der Sächsische Meister im Poetry Slam 2009.

Sie sind Deutschlands schönstes Duo: Die Wohnraumhelden, C-Punkt Stein Schneider, die Stimme der Vernunft, und B-Mann Mayor, der Vulkan der Romantik. Wer ihn sieht, weiß, das ist untertrieben. B-Mann Mayor war Sänger der Legende „No Sex Until Marriage“, heute ist er Vater von Sohn Elvis, was zu Sportverletzungen führt und er trägt gerne Sonnebrillen. C-Punkt Stein Schneider hat unendlich rote Haare und war in seinem anderen Leben der eine der beiden Gitarristen der Erfolgskapelle „Fury in the Slaughterhouse“ und Ray Cokes hält ihn für den neuen Gitarrenheld Deutschlands. Und zu was? Zu recht! Und beide wissen, wovon sie reden, wenn sie singen. Die Wohnraumhelden sind die Ironiker des Rock, trotzdem sind sie alles andere als verkopft.

Freitag, 14. März 2014, 20 Uhr mit Hartmut El Kurdi und 11is im LITTERANOVA in HILDESHEIM

Die Nachtbarden wagen sich an erste Auswärtsspiele – der Erfolg, zumindest der Heimische, gibt ihnen Recht. Am 14.3. wieder im Hildesheimer LitteraNova.

Als literarischer Gast haben wir den vielseitigen Hannoverschen Autor Hartmut El Kurdi dabei, der sein neues Buch: »Revolverhelden auf Klassenfahrt« vorstellt.
Musikalischer Gast an diesem Abend ist das Akustik-Punk-Duo 11is: Lagerfeuer Gitarren, absurd tiefsinnige Texte und der Ohrwurm-Refrain zum Mitsingen sind die Grundzutaten ihres akustischen Grindpops. In ihren Songs begleiten sie eine Ameisenfrau durch Ost-Berlin, besuchen Udo Lindenberg in seinem Hotelzimmer und feiern den Sonntag als maximalen Sofatag.
Sogar Detlef D! Soost hat sich einen autobiographischen Song von 11is schreiben lassen, weil das günstiger war als ein Buch! *11is*.
Thematisch immer am Rande der Realität und doch so wahr. *11is *spielten über unzählige Wohfühl- Gigs im norddeutschen Raum. Am 15.Mai erschien ihre EP *Kultivierte Penner*.

Dienstag, 21. Januar 2014, mit Xóchil A. Schütz und Hannah Meyerholz:

Wenn 2013 ein Kiosk wäre, wäre aber einiges über das Haltbarkeitsdatum gekommen: Ob Pferdefleisch, Gammelfleisch, Merkel oder SPD: Viel wurde nicht verbraucht! Daher stopft Hannovers skurrilste Lesebühne die Reste nochmal in eine Bunte Tüte und packt noch ein paar frische Streusel aus 2014 dazu! Da macht so manacher einen Pofaller! Sie (die Lesebühne, bestehend aus Tobias Kunze, Ninia LaGrande, Johannes Weigel und Kersten Flenter) liefert ihre Texte nicht nicht mit Drohnen aus und man kann sich auch nichts von der leihen! Gesegnet seien die Skifahrer. Was gibt's dazu?

Verwegen durchs Leben geht es mit der preisgekrönten Autorin und Poetin Xóchil A. Schütz, die bei uns ihr neues Buch „Der unentbehrliche Begleiter für die moderne Frau von heute“ vorstellt. Neben den heißesten News über „Heim und Garten“, „Ehelichen Vollzug“, „Kinder“, „Küche“ oder „Kirche“ gibt es zu jedem Text auch einen Mitmachteil. Neben mehreren Lyrikbänden ist es der dritte Roman von Xóchil, die ihn als das leichteste, unterhaltsamste und zugleich bissigste ihrer Bücher bezeichnet.

Den musikalischen Part übernimmt die Münsteranerin Hannah Meyerholz, derzeit als Geheimtip in der deutschen Songwriterinnenszene gehandelt, steht doch ihr Debütalbum "How to Swim" so kurz vor der Tür, dass man es vielleicht bei uns schon kaufen kann. Die 24-Jährige schafft in ihren vielschichtigen Songs den Spagat zwischen tiefer Melancholie und musikalischer Wärme. Wer also glaubt, unter Songwritern gäbe es nichts Neues mehr zu entdecken, wird bei Hanna Meyerholz garantiert eines Besseren belehrt.